Was können Dessous Weissmacher? Hier mein Test!
“Dessous Weissmacher” Test
Brauns Heitmann Dessous Weiss vs. Dr. Beckmann Dessous & Spitzen Weisser
Derzeit werden in Drogerien zwei spezielle Produkte für Dessous angeboten, die ergraute und vergilbte Wäsche angeblich wieder strahlend weiss machen. Nämlich das Brauns Heitmann Dessous Weissund der Dessous und Spitzen Weisser von Dr. Beckmann. Heitmann gibt zudem an, dass sie eine patentierte Rezeptur verwenden. Aber ob das Produkt deshalb besser wirkt als das von Dr. Beckmann wird sich noch herausstellen.
Beide Produkte kosten gleich viel (ca. 3 Euro) und sind im Drogeriemarkt oder übers Internet erhältlich.
Bereits beim Kauf fällt auf, dass die Firma Heitmann die Inhaltsstoffe des Produkts auf der Verpackung angibt. Bei Dr. Beckmann sucht man auf der Verpackung vergeblich nach den Inhaltsstoffen.
Beide Produkte wirken nicht bei Flecken die durch Sonnencreme oder Selbstbräuner entstanden sind.
Beide Hersteller werben damit, dass ihr Produkt bereits ab 30 Minuten wirkt. Das habe ich getestet. Hier der Test Heitmann Dessous Weiss vs. Dr. Beckmann Dessous & Spitzen Weisser.
Die Vorbereitung:
Ich hab zwei Glasschüsseln, in die ich zu den Produkt jeweils ein stark ergrautes Wäscheteil, einen sehr leicht ergrauten BH, an dem vorwiegend die Träger und Nähte ergraut sind und zwei weniger ergraute Wäschestücke gebe. Die Wäschestücke sind aus unterschiedlichen Materialien, jedoch immer in beiden Lösungen identsich.
Die Anwendung:
3 Liter lauwarmes Wasser in eine Glasschüssel geben.
Gummihandschuhe anziehen und Fenster öffnen, da Gase entstehen. Es riecht ein bisschen wie früher beim Dauerwellen machen oder Haare färben.
Das Produktpulver unter Rühren einfüllen und auflösen. Gerührt wird mit einem Kunststoffkochlöffel.
Die ergrauten Dessous hineingeben und darauf achten, dass alle Teile vollständig in der Lösung eingetaucht sind.
Meine Empfehlung:
Die Dessous Weissmacher -Lösung mit der Schüssel in die Bade- oder Duschwanne stellen, so dass man nicht Gefahr läuft, dass Flecken durch die Lösung auf angreifbaren Materialien entstehen. Es ist auch einfacher gleich die Wäschestücke auszuspülen und die Dessous Weissmacher -Lösung zu entsorgen.
Der Test:
Nach 30 Minuten sind die sehr leicht vergrauten Wäschestücke in beiden Lösungen weisser geworden. Nach 2 Std. sind die weniger vergrauten Wäschestücke ziemlich heller geworden. Nach ca. 6 Std. sind die stark vergrauten Teile heller geworden, jedoch noch nicht ganz weiss. Nach 8 Std. habe ich die Wäschestücke entnommen, ausgespült und mit dem Kurzwaschprogramm meiner Waschmaschine gewaschen. Bei starken Vergrauungen oder Vergilbungen empfehlen die Hersteller, die Wäsche 24 Std. in der Lösung zu lassen. Ich habe sie trotzdem nach 8 Std. entnommen. Und das Ergebnis war auch bei meinen stark vergrauten Wäschestücken akzeptabel.
Das Ergebnis:
Die stark vergraute Wäsche aus Synthetikfaser schimmert noch leicht grau – aber minimal. Diese kann man aber – wie empfohlen – länger in der Lösung belassen. Mein Ergebnis ist trotzdem akzeptabel und die stark vergrauen Wäscheteile, die ich eigentlich entsorgt hätte da sie hässlich grau waren, sind nun wieder tragbar.
Alle anderen Wäschestücke – zum Teil auch Wäsche mit Synthetikanteil – sind wunderbar weiss geworden. Die vergrauten Nähte und Träger der BH’s wurden ebenfalls wieder rein weiss.
Mein Fazit:
Es ist egal welches der beiden Mittel man verwendet. Sie wirken gleich gut. Sehr leicht vergraute oder verglibte Wäsche würde ich jedoch erst einmal mit Gardinenwaschmittel waschen, bevor man den Aufwand mit dem Dessous Weissmacher betreibt. Zudem bestehen diese Dessous Weissmacher aus einem ganz schönen Chemiecocktail, so dass man diesen nicht wegen einem ergrauten Slip anrühren sollte. Haben sich jedoch ein paar hässlich ergraute Teile angesammelt sind die Dessous Weissmacher von Heitmann und Dr. Beckmann eine Empfehlung um diese Teile wieder auf „rein weiss zurück zu drehen“.
Wer sich eine Packung Waschsoda kauft und seine Wäsche über Nacht darin einweicht erzielt bei leicht vergrauten und vergilbten Wäschestücken auch ein gutes Ergebnis.
Foto: Petra Brandenburger