Schweißflecken und Schweißgeruch richtig behandeln

Wie bekomme ich Schweißflecken und Schweißgeruch

aus meiner Kleidung?

 

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 Damit’s nach dem Waschen nicht mehr riecht…

Unangenehmer Geruch nach Schweiß und Schweißflecken muss man speziell behandeln um ihn los zu werden. Wie schnell eine Bluse, ein Hemd oder unser Lieblings-T-Shirt im Achselbereich nach Schweiß riecht hängt stark von der Art der Faser ab, aus der das Kleidungsstück besteht. Wollfasern und Seide binden weniger Geruch, da sie aus Eiweißfasern bestehen. In Baumwollfasern bindet sich der Geruch auch nicht so schnell. Kritischer wird es bei Synthetik- und Polyesterfasern. Allerdings sind in den meisten Teilen die wir heute kaufen diese Synthetikfasern enthalten. Allein schon, damit das Kleidungsstück in Form bleibt oder einen Stretcheffekt hat.

Was kann man gegen Schweißflecken und Schweißgeruch an Hemden oder total verschwitzten T-Shirts machen?

Nicht nass geschwitzt in den Wäschekorb werfen

Generell sollten stark verschwitzte Sachen zunächst gut trocknen. Gerade Shirts sind nach dem Sport oder an heißen Tagen regelrecht „nass geschwitzt“.

Waschtemperatur mindestens 40°

Verschwitzte Klamotten sollten mindestens bei 40° gewaschen werden. Wenn möglich, sogar  bei 60°. Das geht jedoch bei reiner Synthetik nicht und auch bei sogenannten Mischgeweben oder bunten Kleidungsstücken muss man vorsichtig sein. Hier also immer das Etikett mit der Waschanleitung beachten.

Waschpulver & Oxidationsbleiche (z.B. OxiPower)

Weiße Wäsche mit Waschpulver und einem zusätzlichen Löffel Oxidationsbleiche (diese gibt es für bunte und weiße Wäsche) waschen. Oxidationsbleiche ist in nahezu allen Drogeriemärkten und Kaufhäusern erhältlich. Oxidationsbleiche entwickelt „Aktivsauerstoff“ (eine Art Radikale, die Mikroorganismen und unangenehmen Geruch vernichten indem sie deren Elektroden an sich reißen). Bei empfindlicher Wäsche wie Synthetikkleidung, Buntwäsche oder Kleidung aus Mischgewebe, empfehle ich eher ein Sportwaschmittel zu benutzen. Die darin enthaltenen organischen Zinkverbindungen binden in wässriger Lösung Stickstoffe. Diese  werden von den Fasern aufgenommen und somit bleiben die Sachen länger frisch. Seit einiger Zeit gibt es Waschmittel für Buntwäsche, die unangenehme Gerüche neutralisieren und durch Freisetzen von Duftstoffen während des Tragens der Kleidung, diese frisch halten (wie bei speziellen Sportwaschmitteln).

Hygienespüler

Auch die zwischenzeitlich überall angebotenen Hygienespüler sind eine Alternative als Beigabe zum Waschmittel. Hygienespüler entfernen Bakterien, Keime und damit auch Gerüche, die durch Schwitzen entstehen. Diese Hygienespüler sind allerdings nicht gerade umweltfreundlich und somit sollte man Hygienespüler nur in Ausnahmefällen benutzen.

Nach dem Waschen sofort zum Trocknen aufhängen

Wichtig ist, dass man die Sachen sofort nach dem Waschen zum Trocknen aufhängt, denn wenn die Wäsche einige Zeit nach dem Waschen in der Waschmaschine verbleibt bilden sich neue Keime die unangenehm riechen. Je zeitiger man die Wäsche nach dem Waschvorgang aus der Maschine holt und aufhängt, desto frischer riecht die Wäsche.

Deoflecken extra behandeln

Oft bilden sich unterm Arm Schweiß- oder Deo-Ränder. Bei hartnäckigen Flecken kann man die Stellen vorab mit flüssigem Color-Waschmittel behandeln, z.B. indem man das Waschmittel auf die betroffenen Stellen gibt. Bei weißer Wäsche reicht meist die Zugabe von Oxidationsbleiche (z.B. OxiPower für Buntwäsche) zum Waschpulver aus. Bei hartnäckigem Schweißgeruch oder Schweißflecken empfehle ich Zitronensäure. Diese gibt es bereits fertig im Drogeriemarkt, z.B. von Frosch. Aber Achtung (!) Zitronensäure nicht bei farbigen Textilien verwenden, da die Säure die Farbe ausbleichen und es zu Flecken kommen kann.

Ein Schuss Essig im Spülwasser ist ein beliebter Waschtipp gegen unangenehmen Geruch. Aber Essig greift auch die Metallteile der Maschine an. Also besser mit einem Löffel Oxidationsbleiche und Zitronensäure versuchen.

(etwaige angegebene Produkte dienten der Recherche für den Beitrag und wurden selbst erworben. Sie stellen keine bezahlte Werbung dar.)

 Foto: DWasching/shutterstock

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