Sparen beim Wäsche waschen – gewusst wie!

  Sparen beim Wäsche waschen – gewusst wie!

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Ist es möglich beim Waschen zu sparen?

Ja! Wenn man seine Waschgewohnheiten ein wenig optimiert, kann man bares Geld sparen!

Vorab sollte man wissen, dass Wäschewaschen  auf 4 Faktoren, dem sogenannten Sinnerscher Kreis (benannt nach dem Chemiker Herbert Sinner, der bei dem Unternehmen Henkel die Abteilung Wachmittelanwendungstechnik leitete) basiert:

  • Wärme (Waschtemperatur)
  • Bewegung (Waschgang)
  • Chemie (Waschmittel)
  • Zeit (Waschprogramm)

Die Ausgewogenheit dieser vier Faktoren ist wichtig für ein optimales Waschergebnis und das geht heutzutage dank der hochentwickelten Waschmittel und Waschmaschinen auch energieschonend. So kann man beim Waschen die Umwelt schonen und Energie und Geld sparen.

Ich habe mich mit den gängigsten Fragen beschäftigt und damit, wie man beim Waschen sparen kann, ohne die Qualität des Waschergebnisses wesentlich zu verändern.

Brauche ich eine Vorwäsche um meine Wäsche richtig sauber zu bekommen?

Hier steht ein klares nein. Normal verschmutzte Wäsche kann man ohne Vorwäsche waschen.

Niedrige Temperaturen. Wird die Wäsche dann sauber?

Ja! In der Regel werfen wir unsere Kleidungsstücke nach ein- oder zweimal tragen in die Wäsche. Eventuelle hartnäckige Flecken werden sowieso separat behandelt. Und dank einer neuen Generation an Waschmitteln wird der Schmutz bereits bei niedrigen Temperaturen gelöst.

Studien die zum Waschverhalten erhoben wurden belegen, dass die Wäsche in deutschen Haushalten meistens bei 40° gewaschen wird.

Aber es geht auch mit weniger Temperatur.  Warum also nicht bei 20° oder 30°waschen? Das Waschergebnis ist bei normal verschmutzter Wäsche genauso gut wie bei einer  40° Wäsche. Und niedrigere Temperaturen schonen zum einen den Geldbeutel und zum anderen die Fasern und Farben der Wäsche. Beim Kauf des Waschmittels ist jedoch darauf zu achten, dass es bereits bei 20° wirkt. Die meisten gängigen Marken wirken auch schon bei niedrigeren Temperaturen und versprechen sogar bereits bei  einer Temperatur von 15° zu wirken. Beim Waschen mit reduzierter Temperatur kann man bares Geld sparen. Reduziert man z.B. die 40° Wäsche auf 30°, spart man zwischen 30% und 40% Energie.

Achtung! Putzlappen oder im Falle einer Krankheit, die Wäsche nicht bei Niedrigtemperaturen waschen, da hier zur Keimbehandlung eine höhere Temperatur benötigt wird.

Und wie ist es, wenn ich einzelne stark verschmutzte Wäschestücke habe?

Bei stark verschmutzten Wäschestücken kann man die Wäschestücke vorab ca. 1 Std. einweichen. Oder das Waschmittel vor dem Waschen direkt auf die Flecken am Kleidungstück geben. Gute Ergebnisse erhält man auch mit der Zugabe von Oxidativer Bleiche und Fleckensalz zum Waschmittel.

Muss ich Handtücher und Bettwäsche einer Kochwäsche unterziehen? Was ist mit eventuellen Keimen?

Bereits bei 60° werden nahezu alle Keime abgetötet. Aber aktuelle Tests der Stiftung Warentest haben herausgefunden, dass die meisten Waschmaschinen keine Temperatur von 60° erreichen. Vor allem nicht im Öko-Waschprogramm. Wer sich nicht sicher ist, kann zusätzlich einen Hygienespüler verwenden. Diesen gibt man einfach mit in den Spülgang. Aber (!) mit Hygienespüler immer sparsam umgehen, da dieser die Umwelt belastet. So hat man bei Studien festgestellt, dass diese keimabtötenden Mittel, in unseren Kläranlagen auch „gute Keime“ töten.

Bei der niedrigeren Temperatur von 60° werden die Farben und Fasern geschont. Eine „Kochwäsche“ braucht man nur ab und zu wegen eventueller schlechter Gerüche in der Maschine, die durch Keime entstehen, durchführen. Bei Krankheit, wie z.B. einem Pilz sollte man die Wäsche auch bei 95°C waschen. Immer ein Waschpulver (nicht Flüssigwaschmittel) benutzen.

Viel Waschmittel hilft viel?                            

Häufig denkt man, dass viel Waschmittel auch besser wäscht. Das ist ein Irrtum! Aber das exakte Dosieren ist meist nicht einfach. Und gerade bei Flüssigwaschmittel neigt man dazu mehr Waschmittel zu verwenden als nötig, da die Dosierung meist schwierig ist. Darum empfiehlt es sich immer eine Dosierhilfe zu nehmen.

Auf was muss ich beim Dosieren des Waschmittels achten und wie dosiere ich richtig?

Zuerst einmal spielt der Härtegrad des Wassers eine Rolle. Den kann man bei den jeweiligen Stadtwerken telefonisch erfragen. Dann informieren die Hersteller auf den  Verpackungen der Waschmittel  über die verschiedenen Dosierungen je nach Wasserhärte und dem jeweiligen Verschmutzungsgrad. Bei weichem Wasser benötigt man z.B.  weniger Waschmittel als bei hartem Wasser.

Das Problem bei einer Überdosierung des Waschmittels ist, dass eine Unmenge an Schaum gebildet wird, so dass das Waschmittel nicht mehr ideal wirken kann. Oft wird zudem das Waschmittel nicht komplett in die Maschine gespült  und bleibt in der Waschmittelschublade zurück. In den Rückständen bilden sich dann Keime und im schlimmsten Fall Schimmel, die mit der nächsten Wäsche mit in die Maschine gelangen können.

Wenn jedoch zu wenig Waschmittel verwendet wird, ist das Waschergebnis schlecht, da die Wäsche nicht richtig sauber wird.

Achtung! Die Dosierung kann bei ein und dem selben Waschmittelhersteller variiren, da es z.B. verschiedene Arten von Waschmittel, wie Kompaktwaschmittel gibt.

Nur die richtige Dosierung des Waschmittels sorgt für ein optimales Waschergebnis und schont obendrein den Geldbeutel!

Wie belade ich die Waschmaschine richtig?

Die Hersteller der Maschinen empfehlen die Waschmaschine nicht „vollzustopfen“ bis nichts mehr rein passt. Zum einen ist es so, dass sich das Waschmittel nicht optimal auflösen kann und die Wäsche nicht richtig umspült wird, was zu Flecken an der Kleidung führen kann und zudem hat die Wäsche bei einer Überladung nicht die Möglichkeit richtig zu zirkulieren und damit ist ein schlechteres Waschergebnis vorprogrammiert. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Unwucht der Waschtrommel, was dann zu einer teuren Reparatur führt.

Ideal ist es, wenn die Wäsche locker in der Maschine liegt und oben in der Wäschetrommel  noch eine  Hand (senkrecht) breit Platz ist. So hat die Wäsche genügend Platz zum Zirkulieren und wird richtig umspült.

Eine nur zur Hälfte gefüllte Maschine ist ebenfalls nicht Energieeffizient. Die Wäsche wird zwar sauber aber zum doppelten Preis auch wenn neuere Maschinen bereits mit einer Mengenautomatik ausgestattet sind, denn das Dosieren der Waschzusätze bleibt davon meist unberührt.

Foto: lenetstan/shutterstock
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